Die Schilddrüsensonographie stellt heute eine der Grundsäulen der Diagnostik der
Schilddrüsenerkrankungen dar. Neben der Organgrößenbestimmung können Zysten, Tumore
und entzündliche Veränderungen diagnostiziert werden. Auch kann der Therapieverlauf
beispielsweise unter Hormongabe beurteilt werden. Desweiteren kann, sonographiegesteuert,
Gewebe aus suspekten Organarealen zur mikroskopischen Untersuchung risikoarm entnommen werden.
Die Schilddrüse gibt ihre Hormone in das Blut ab. Diese lassen sich bestimmen und messen.
Aber auch Hormone des Zwischenhirnes und der Hirnanhangsdrüse, welche für die Steuerung
der Schilddrüse verantwortlich sind, können bestimmt werden. Durch einen Funktionstest
lässt sich sogar die Funktion jeder der genannten Ebenen in Hinblick auf die
Schilddrüsenhormone überprüfen. Darüber hinaus können die Schilddrüse zerstörende
Autoantikörper nachgewiesen, Hormonbindungseiweiße bestimmt oder der Jodgehalt des
Blutes ermittelt werden.
Die Schilddrüse ist gemeinsam mit den Nebenschilddrüsen sehr stark in den Calciumhaushalt
des Körpers eingebunden. Durch moderne Labormethoden lassen sich auch Störungen in diesen
Bereichen sicher diagnostizieren.